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La Meseta

So wird diese Gegend genannt. Präzis genannt ist es die iberische Meseta. Also ein riesiges Hochland, dass sich rund um Madrid ausdehnt (200'000km2). Unterteilt ist es in die Nord- und die Südmeseta.
Und nun also marschiere ich in dieser Nordmeseta. Meine bisherigen 2'600km waren ja nie ein Spaziergang, aber diese Gegend fordert schon neu heraus. Es ist FLACH und ENDLOS. Sehr monoton - und langweilig. Zwischendurch mal ein paar Bäumchen, ein Flüsschen und Hügel, aber mehrheitlich FLACH und ENDLOS. Jetzt im Oktober fehlt auch die Abwechslung durch verschiedene Getreidesorten. Es ist alles geerntet. Einfach nur braune Äcker, manchmal unterbrochen durch ein wenig grün - und FLACH und ENDLOS. Und der Himmel blau - und ENDLOS. Die Sonne brennt. Ein leichtes Lüftchen umschmeichelt einem. Einige Fliegen belästigen mit ihrem Surren, sonst Stille und Ruhe.
 
Was läuft da im Kopf ab? Schwer zu beschreiben. Irgendwie schweben einem Gedankenfetzen durch den Kopf. Man kann sie aber nicht fassen. Man erinnert sich an etwas, aber die Details dazu sind weg. Man denkt an viel oder an nichts. Bilder kommen und gehen. Das Hirn ist leer und ausgebrannt oder voll und ideenreich.
 
So wandere ich alleine (ja, der Pilgerstrom ist versiegt!) stundenlang durch diese Meseta. Viel Wasser trinkend, da es noch immer unglaublich heiss ist! Und immer das nächste Dörfchen in meiner Vorstellung. Will mir hier ja nicht Hochsommer vorstellen! Auch Regen und Sturm möchte ich hier nicht erleben müssen.
 
Ist auch so sehr hart, hier wird mancher laute Pilger stiller und stiller.......
(mehr Fotos siehe Fotos, Videos)

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