Heute Morgen in Los Arcos gestartet. 28km, d.h. von halb neun bis halb vier gewandert. War wie immer gut
drauf und kam vorwärts, trotz Hitze. War praktisch alleine unterwegs, die meisten gingen wahrscheinlich früher los.
In Logroño fand ich die ideale Herberge mit wenigen Pilgern. Ruhig und sauber. Ausser mir ist das
kanadische Ehepaar und Lily, eine Irländerin, da.
Und jetzt essen! Bin überfordert. Fremde Stadt und Menschen wie an einem Volksfest. Das ist Spanien: alle
sind draussen. Die Senioren sitzen in Gruppen auf den Bänken, Kinder spielen Fussball in der Fussgängerzone, Kinderwagen werden umhergeschoben, drinnen und draußen wird Fussball geschaut
(Barcelona spielt), und es werden Bier und Tapas konsumiert. Die Bars sind übervoll. Alle in Gruppen (hätte mich besser Lily angeschlossen), alle schön gekleidet, und der Lärmpegel ist
grenzwertig.
Ich will aber richtig essen! Halb neun - nicht möglich. Die Herberge schliesst um zehn! Zeitdruck kommt
dazu. Jetzt heisst's schnell sein, ansonsten sind dann auch die Restaurants voll besetzt. Um neun Uhr kann ich endlich bestellen. Runterschlingen, café solo nachschütten und hopp schön brav
zurück in die Herberge.