3000km und mehr
Von Görlitz nach Santiago de Compostela
"Ja nicht auf Toilette, ja nicht zu früh aufstehen, ja nicht zuviel bewegen sonst bellt oder knurrt Enzo!"
Nach anstrengenden 34km endlich im Camping angekommen. Für mich ist ein Bett im Wohnwagen reserviert. Klaus und Marion mit Hund Enzo möchten auch gerne rein: "ENZO IST GANZ LIEB UND MACHT KEINE
PROBLEME." Das wurde mir bereits in der vorherigen Nacht gesagt. Ein Berner Sennenhund hat mich da fast gefressen! Okay, wird diesmal sicher besser gehen. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass
ich Katzen bevorzuge.
Gehe auf den Miniwohnwagen (s. Bild) zu. Enzo erblickt mich und belllt und knurrt erst mal ganz schön. Das kann ja heiter werden. Das Wohnwägelchen hat grad 3 Betten und noch ein kleines Plätzchen am
Boden für Enzo, das kann ja noch heiterer werden.
Nach gemeinsamen Essen haben wir uns dann doch soweit angefreundet, dass es klappen sollte. Aber so Bemerkungen, dass er dann in der Nacht schnuppern kommt, beunruhigen mich schon. Sehe mich
bereits als Hundefutter, weil er mich als Eindringling sieht.
Doch wir bleiben alle ganz lieb und sind anständig. Enzo, ein ganz braver Tibet-Terrier.
Kurzer Rückblick an die Herberge Sainte-Madeleine in Vézelay: durfte 3 Nächte bleiben. War wie ne grosse Familie. Betätigte mich als kleiner Übersetzer von E-F, D-F und half Pilgerratgeber oder
Kartenmaterial ab Vézelay zu beschaffen. Ein grosses Merci an die Hospitaleros Maurice und Jaqueline und auch an Juan, rsp. Jean.