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Die 4 Schwestern und ich

Ambonville - die erste, richtige Pilgerherberge in "La France" - erst gegen halb zehn Uhr verlassen - Kaffee, Kaffee!
Somit, mit 18km Distanz, Colombey-les-Deux-Églises erst gegen zwei Uhr nachmittags erreicht. Dies ist ein hübsches Dörfchen, mit Touristen, da hier Charles de Gaulle (ja, der grosse General) bis zu seinem Tod gewohnt hat. Hätte noch einiges zu sehen gegeben (Museum, Wohnhaus, Grab, etc.). Schöne Hotels hätte es auch gehabt. Aber ich habe nur ein Mittagessen genossen und Charlie verschmäht (bis auf einen kurzen, militärischen Gruss!).

Will ja weiter bis Clairvaux, noch 12km. Endlich, um drei Uhr Abmarsch, gegen sechs Uhr abends erreiche ich das Kloster. Seit langem ein Hochsicherheitsknast! Frage mich zu  den Schwestern durch, die Zimmer für Angehörige der Strafgefangenen vermieten (10 Euro mit Frühstück). Sie sind so lieb, bekomme grad einen Kaffee und werde zum Nachtessen eingeladen. Ein kurzes Liedchen wird zusammen gesungen (in etwa: neuer Gast = neuer Freund, sie freuen sich mit ihm zu teilen), vor dem Essen! Auch sonst absolut der Hit! Es sind 4 Schwestern: zwei aus Frankreich, eine aus Angola und eine kommt aus der Slowakei. Und voll locker drauf, wollen alles von mir, vom Pilgern und der Schweiz, wissen. Gutes Essen: quiche lorraine, salade,  fromage, dessert et du vin. Einfach super! Und sie organisieren mir auch grad das nächste Zimmer bei einem Weinbauern, d.h. hier in der Region natürlich Champagnerhersteller! Und zum Schluss nochmals ein Liedchen.

Die Mühe heute hat sich gelohnt. So etwas erlebst Du nur im Pilger-
leben.

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